
Gespräch: “Schreibprozesse in Blauer Samt”
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Mit der Publikation seiner Monografie Blauer Samt eröffnete Frederik Hahn aka Torch einen Einblick in die Entstehungsprozesse seines gleichnamigen Albums.
Das Schreiben von Texten scheint im Hip Hop oft nebensächlich, doch für Torch ist es der Beginn seiner Liebe zum Hip Hop.
Auf der Suche nach den Wurzeln dieser Liebe untersuchte Franziska Werner den Schreibstil und die Schreibprozesse von Frederik Hahn.
In den blauen Tiefen der handschriftlich geschriebenen Texte wurde sie fündig.
Was sie herausgefunden hat – und welche Fragen noch offenbleiben – stellt sie gemeinsam mit Torch im Gespräch vor.

Vernissage „Hip Hop is Inspiration“
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Was entfachte das Hip Hop Feuer in Heidelberg? Dieser Frage sind wir im Rahmen der Hip Hop Kulturtage auf den Grund gegangen. Und zwar in einer künstlerisch-kreativen Weise mit den Protagonist:innen der ersten Hip Hop Generation selbst.
Entstanden ist die Ausstellung „Inspirationen“, ein Raum als Hommage, gewidmet den musikalischen, literarischen und gestalterischen Vorbildern und dem, was sie alle verbindet: dem Pioniergeist.
Der Großteil der Ausstellung besteht aus Fotografien von L.P. Greenpoint: Die überwiegend schwarz-weißen Analog-Bilder namhafter Künstler:innen des Soul, Funk, Jazz und Rap sind über drei Jahrzehnte entstanden. Es sind Aufnahmen von Live-Auftritten in und um Heidelberg. Die Bilder dokumentieren in exemplarischer Weise Werden und Weg des Rap und verdeutlichen die Essenz des Genres: afroamerikanische Musik.
Der von Toni-L händisch an die Wand geschriebene Text seines Liedes „Der Funkjoker“ knüpft hier an. In diesem Klassiker zählt der Heidelberger Pionier 52 Funk- und Soul-Bands auf, mit deren Musik er aufwuchs und welche ihn bis heute inspiriert. Das von Gonzalo Maldonado Morales aka KANE überdimensional gestaltete „Blackbook“ sprüht sichtlich vor Inspiration. Es gibt einen Einblick in seine kreativen Studien von Größen aus dem New Yorker Graffiti-Kontext, aber auch Auseinandersetzungen mit Werken der Architektur, des Industrial Designs und klassischen Kunst-Ikonen. Einen historischen Blick eröffnen die Archivalien weiterer Heidelberger Hip Hop Pionier:innen. Die Auswahl zeigt erlesene Erbstücke, die wesentlich für die Entwicklung der Kultur und der jeweiligen Elemente waren – und das Feuer für Hip Hop in den Herzen derjenigen entfachten, die folgende Generationen prägen sollten.
Die Vernissage wird mit einem Grußwort von Prof. Dr. Thomas Schmidt (Deutsches Literaturarchiv Marbach) eröffnet.
Die Ausstellung wurde kuratiert vom Freien Hip-Hop Institut und ist gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Vortrag: Lines of Thought
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This talk by Hip Hop Pioneer KANE explores graffiti not as a commodity or merely a medium for messages, but as a living language – one that gives reason, purpose, and a sense of belonging.
Emerging as a remedy and a creative survival strategy, graffiti is seen as a wild, adaptive organism that evolves between sketchbooks and walls.
Grounded in the hypothesis that “Writing is Thinking”, this talk reflects on sketching as a process of self-research and creative practice.
The Blackbook becomes a key instrument for reflection, experimentation, and silent mastery.
Ideas emerge through doing; the act of writing or painting itself becomes a space for intuitive exploration, imperfection, and personal transformation.
With insights into artistic work processes and the inner drive behind creative expression, this talk engages questions of inspiration, dedication, sacrifice, and healing.
It positions graffiti as both a playful and serious cultural practice – a space of freedom, craftsmanship, and communal connection rooted in the joy of creating.

Lesung: „Spur und Abweg“
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Wie ist es, als Sohn eines von den Nazis verfolgten Vaters zwischen den Enkeln von Tätern aufzuwachsen?
Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte:
Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt – und doch wurde sein Vater Harry Tallert als junger Mann noch von den Nazis als „Halbjude“ verfolgt.
Harry Tallert war bei der Geburt seines Sohnes 58 Jahre alt und starb zwölf Jahre später.
Schon als Schüler musste Kurt Tallert erfahren:
Was für weite Teile seiner Generation Schulbuchvergangenheit war, ist für ihn lebendig und zum Greifen nah – die Geschichte seines Vaters.
Ein Vater, der nach der Befreiung in Deutschland bleibt, Journalist wird und Mitglied des Bundestags.
Und der doch ein Leben lang seinen Platz sucht.
In Spur und Abweg trifft Vergangenheit auf Gegenwart, Überliefertes auf Verdrängtes, Erlebtes auf Erinnertes.
In unverwechselbarem Ton erzählt Kurt Tallert die Geschichte seines Vaters – und seine eigene.
Ein unvergessliches Debüt und ein Stück Gegenwartsliteratur, in dem die Scherben eines Lebens zu einem Spiegel der Gesellschaft zusammengelegt werden.
Kurt Tallert ist auch bekannt für seine Rap-Musik unter dem Pseudonym Retrogott (siehe Veranstaltung Flavor Flame).

Laura Dee – Chanson feministe
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Laura Dee beindruckt durch ihre französischen Klavierlieder und veröffentlicht im
Oktober ihr neues Album „Courageuses“ (Mutige Frauen).
Ihre Singles liefen bereits europaweit im Radio. Ihr erfrischendes Programm pendelt
zwischen Frankreich und ihrer Heimat Berlin-Kreuzberg, denn Laura Dee engagiert sich für den deutsch-französischen Kulturaustausch.
Ihr Ansatz ist feministisch, emotional, kraft- und humorvoll: Ihre Lieder besingen den
Traum einer Paralympics-Sportlerin, das heimliche Leben einer Berliner Terroristin oder das Schicksal der Gisèle Pélicot. Sie laden zum Tanz auf dem Pont d’Avignon ein, trauern um emotional unerreichbare Liebhaber*innen, sind social-media-kritisch und rechnen mit unfairen Streaminggebühren ab. Mit Hilfe einer Loopmaschine schafft die Musikerin, die aus Bensheim stammt und in Freiburg Musik und Französisch studierte, auch live facettenreiche Backgroundgesänge. Das Konzert findet im schönen Gartensaal des Museums statt.
Einlass: ab 14:30 Uhr
Preise: 26€ /DFK und Studenten: 21€/Schüler: 16€

Führung: Pieces of Life

Guided tour: Trails of Taste

Guided tour: Trails of Taste

Guided tour: Beyond Gender Boundaries

Guided tour: Photography
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Heidelberg – a world-famous photo subject. But why do we photograph certain places and not others? This tour invites you to pause, look closely, and reflect on the interplay between photography, tourism, and perception.

Guided tour: Power and Ambiguity – Navaratri

Guided tour: The Object and the Gaze

Guided tour: Rivers

Vernissage „Heidelberg & Südasien“

Curatorial Talk: Pieces of Life

Vernissage: Pieces of Life
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Die Ausstellung präsentiert eine breite Auswahl an Materialien aus der Philippinensammlung des Völkerkundemuseums vPST. Zum ersten Mal erhält diese vielfältige Sammlung die Aufmerksamkeit und den Fokus, die sie verdient. Anlässlich des Ehrengastauftritts der Philippinen auf der Frankfurter Buchmesse 2025 soll damit das öffentliche Interesse an Geschichte und Kultur der Philippinen gestärkt werden.
Mit dem Begriff „Pieces“ meint die Ausstellung einerseits Fragmente einer tief verwurzelten Lebenswelt, andererseits integrale Bestandteile von Kosmologie, Geschichte und Alltag dieser Welt. Die Objekte sind Teil eines komplexen Umfelds – Spuren, Symptome und Indizien eines Ökosystems von Gesten zwischen Menschen und Dingen, Geistern und anderen Wesenheiten in ihrer natürlichen Umwelt.
Die Objekte der Sammlung werden üblicherweise bestimmten philippinischen Kulturen zugeordnet. Sie gelten als Ausdrucksformen der Traditionen ethnolinguistisch fassbarer Bevölkerungsgruppen und spiegeln deren Werte, Glaubenssysteme und Sozialstrukturen wider – etwa Textilien und Metallarbeiten aus Mindanaos Hochländern oder Korb- und Holzarbeiten aus den Kordilleren Nord-Luzons. Objekte von den zentralen Inseln sind wie in vielen Sammlungen außerhalb der Philippinen weniger stark vertreten.
Die Ausstellung tritt zudem in einen Dialog mit den Herausforderungen rund ums Sammeln im postkolonialen Kontext zwischen Wunsch und Unbehagen. Für das Museum bietet das Projekt die Möglichkeit, die philippinischen Materialien im ethnographischen Bestand neu zu verorten und dabei Verbindungen zwischen dem philippinischen Nationalhelden José Rizal und dem Kristallographen Victor Goldschmidt aufzuzeigen. Ziel ist es, Brücken zu schlagen – zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, westlicher Aufklärung und südostasiatischem Selbstbewusstsein.
Zudem bietet sich hier die Gelegenheit, die Hintergründe der Josephine-und-Eduard-von-Portheim-Stiftung, ihrer Institute und die Verbindung zur Universität Heidelberg, an der Rizal studierte, zu beleuchten. Abschließend umfasst die Ausstellung auch künstlerische Auseinandersetzungen zweier Künstler*innen philippinischer Herkunft mit der Sammlung aus Sicht der zeitgenössischen Kunst

Führung: Sacred Dirt

DTH-Community meets Völkerkundemuseum
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Im September 2025 kommen drei unserer Partner*innen zusammen: Das DTH, das Völkerkundemuseum und das Institut für Sport und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg. Die aktuellen Ausstellungen im Völkerkundemuseum inspirieren Iván Pérez zu einer ganz besonderen Tanz-Improvisation mit den Tänzer*innen des ISSW, die vor Ort im Museum präsentiert wird.
Das Dance Theatre Heidelberg hat erfüllende Freundschaften in der Stadt Heidelberg geschlossen und wichtige Kooperationen aufgebaut. Deswegen wollen wir gemeinsam Projekte außerhalb des Theaters realisieren, unsere DTH-Community weiter in Bewegung bringen und zusammen mit ihr tanzen.

DTH-Community meets Völkerkundemuseum
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Im September 2025 kommen drei unserer Partner*innen zusammen: Das DTH, das Völkerkundemuseum und das Institut für Sport und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg. Die aktuellen Ausstellungen im Völkerkundemuseum inspirieren Iván Pérez zu einer ganz besonderen Tanz-Improvisation mit den Tänzer*innen des ISSW, die vor Ort im Museum präsentiert wird.
Das Dance Theatre Heidelberg hat erfüllende Freundschaften in der Stadt Heidelberg geschlossen und wichtige Kooperationen aufgebaut. Deswegen wollen wir gemeinsam Projekte außerhalb des Theaters realisieren, unsere DTH-Community weiter in Bewegung bringen und zusammen mit ihr tanzen.

Anstoßen für gute Zwecke
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Mit dem Projekt „Anstoßen für gute Zwecke“ möchten wir das Wohl der Gemeinschaft nutzen, um gemeinnützige Projekte zu unterstützen.
Veranstalter: KLEIN aber WEIN

Architekturführung „Palais Weimar“

Architekturführung „Palais Weimar“

Architekturführung „Palais Weimar“

Workshop: Cyanotypie und Fotografie
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Tauche ein in die faszinierende Welt der Cyanotypie – einer der ältesten fotografischen Techniken überhaupt! In diesem kreativen Workshop entdecken Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren die Magie der blauen Bilder. Ob mit gesammelten Naturmaterialien oder mit selbst aufgenommenen Handyfotos – hier entstehen ganz persönliche Kunstwerke auf lichtempfindlichem Papier. Gemeinsam überlegen wir, was ein gutes Bild ausmacht, experimentieren mit Komposition, Licht und Schatten und gestalten so eigene Cyanotypien zum Mitnehmen.
Und falls das Wetter nicht mitspielt? Kein Problem! Dann wartet ein spannender Ersatz-Workshop rund um das Thema kreative Fotografie auf euch – natürlich auch zum Mitmachen und Ausprobieren.

Von Booten und Meer