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Der turkmenische Kulturraum, der weit über die Grenzen der heutigen Republik Turkmenistan hinausgeht, umfasst die Steppen und Wüsten Zentralasiens. Die Traditionen der dort ansässigen nomadischen Bevölkerung, die bis ins 20. Jahrhundert fortlebten, spiegeln sich noch heute eindrucksvoll in der Schmuckkunst wider. Turkmenischer Schmuck ist dabei weit mehr als nur ein ästhetisches Ausdrucksmittel; er trägt eine tiefere, kulturell geprägte Bedeutung. Der Schmuck fungiert als Statussymbol und kennzeichnet die Altersstufe und den Familienstand der Träger*innen. Er erfüllt nicht nur das Bedürfnis nach äußerer Schönheit und individuellem Ausdruck, sondern stellt auch ein Identifikationsmerkmal für die soziale und ethnische Zugehörigkeit dar und spiegelt die Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft wider. Manchen Stücken wird gar eine magische Funktion nachgesagt.
Der wertvolle Silberschmuck, oft feuervergoldet und mit Karneolen oder Glassteinen verziert, dient nicht nur der Verschönerung, sondern auch als Amulett, das Schutz vor schädlichen Einflüssen bietet. Zudem stellt dieser Schmuck ein Prestigeobjekt dar, das als Kapitalanlage dient, in die wirtschaftlichen Überschüsse investiert wurden und auf das in Krisenzeiten zurückgegriffen werden konnte.
Die umfangreiche Sammlung turkmenischen Schmucks wurde vom Sammler Achim Boldt zusammengetragen, der sein „Lebenswerk“ im vergangenen Jahr dem Völkerkundemuseum vPST übereignete. Dieser Silberschatz aus den Steppen Zentralasiens wird nun erstmals im Völkerkundemuseum vPST präsentiert und gewährt einen einzigartigen Einblick in die Symbolik und Meisterschaft des turkmenischen Schmucks.
Sammlung Boldt
BELLA-Bar: »Frauenbilder« in Politik und Gesellschaft
Das Völkerkundemuseum ist auch ein Ort der Debatten. Ab Januar 2025 laden wir an ausgewählten Bar-Abenden zu Gesprächen ein, wie sie nur an der Theke stattfinden. Mit unterschiedlichen Barkeeper*innen aus Stadt und Gesellschaft rücken hier kultur- und gesellschaftspolitische Fragestellungen in den Fokus.
Cosplay-Workshop #3 „Griffwicklung beim Katana“
Japanfest – Nihon Matsuri
Programm folgt bald unter Japanfest – Völkerkundemuseum vPSt Heidelberg
Japanfest – Nihon Matsuri
Programm folgt bald unter Japanfest – Völkerkundemuseum vPSt Heidelberg
Workshop & Führung: Kitsune-Masken basteln & Cosplay entdecken!
Tauche ein in die faszinierende Welt der japanischen Mythologie und Popkultur! In unserem Workshop gestaltest du deine eigene Kitsune-Maske – inspiriert von den geheimnisvollen Fuchsgeistern Japans. Egal ob bunt, mystisch oder gruselig – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Zu Beginn erwartet dich eine spannende Führung durch die Cosplay-Ausstellung im Völkerkundemuseum Heidelberg. Erfahre mehr über die Ursprünge des Cosplays, entdecke beeindruckende Kostüme und lass dich inspirieren!
Workshop mit Führung: Spielerisch Japan entdecken!
Erlebt mit uns eine Tour durch die Ausstellung „Cosplay“ und entdeckt, warum sich Menschen als ihre Lieblingsfiguren aus Manga, Anime und Videospielen verkleiden. Wir sprechen über Fantasie, kreative Kostüme und japanische Popkultur – spannend und verständlich erklärt!
Nach der Führung wird selbst gebastelt: Mit buntem Papier und ein wenig Geduld falten wir Origami-Figuren aus der Welt der Anime – vielleicht ein süßer Fuchs, ein Kranich oder sogar ein kleiner Pokémon-Charakter?
Workshop: Cyanotypie und Fotografie
Tauche ein in die faszinierende Welt der Cyanotypie – einer der ältesten fotografischen Techniken überhaupt! In diesem kreativen Workshop entdecken Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren die Magie der blauen Bilder. Ob mit gesammelten Naturmaterialien oder mit selbst aufgenommenen Handyfotos – hier entstehen ganz persönliche Kunstwerke auf lichtempfindlichem Papier. Gemeinsam überlegen wir, was ein gutes Bild ausmacht, experimentieren mit Komposition, Licht und Schatten und gestalten so eigene Cyanotypien zum Mitnehmen.
Und falls das Wetter nicht mitspielt? Kein Problem! Dann wartet ein spannender Ersatz-Workshop rund um das Thema kreative Fotografie auf euch – natürlich auch zum Mitmachen und Ausprobieren.